Auf seiner letzten Sitzung Ende Februar hat der Vorstand seinen Arbeitsbericht für das Jahr 2024 verabschiedet. Ende Juli wird er der Mitgliederversammlung vorgelegt werden, bevor diese dann einen neuen Vorstand wählt. Denn die dreijährige Amtszeit des derzeitigen Vorstands geht dann zu Ende. Klar ist jetzt schon, dass es zu personellen Veränderungen kommen wird, da einige Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wiederwahl stehen werden. So ist der Rückblick auch noch einmal ein Resümee der vergangenen drei Jahre.
Dier waren ganz zentral vom 2021 vorgestellten und verabschiedeten Marketing- und Kommunikationskonzept „Berge auf höchstem Niveau – Der Tauernhöhenweg“ geprägt. Anschließend setze der Verband im Rahmen seiner ehrenamtlichen Möglichkeiten verschiedene Maßnahmen im Kontext dieses Konzepts um. Neben Werbe- und Medienkampagnen für den Weg und seine Hütten realisierte der Vorstand den grundlegenden Neuaufbau der Website, die mittlerweile ein umfassendes Informationsangebot für Tourengeher*innen vorhält. Am Weg selber wurde in Zusammenarbeit mit der Bergrettung Kärnten begonnen, im Rahmen eines Pilotprojekts 20 Wegpunkte zwischen Glocknerhaus und Kattowitzer Hütte mit QR-Code-Schildern zu versehen, über die Tourengeher*innen einerseits Informationen zum Standort abfragen, andererseits aber auch Informationen übermitteln können, z.B. zum Wegezustand oder Auffälligkeiten im Gelände. Andere Aufgaben und Projekte konnten zwar begonnen oder angestoßen, nicht aber abgeschlossen werden, so etwa die Einbindung des Wegs mit all seinen Hütten ins Online-Reservierungssystem der Alpenvereine. Auch die Abstimmung mit den Gemeinden und dem lokalen Tourismus konnte nicht so vorangetrieben und etabliert werden, wie es wünschenswert, notwendig und zielführend wäre. Doch stieß der Vorstand gerade hier an seine ehrenamtlichen Grenzen. Genau diese Problematik wurde zuletzt immer sichtbarer. Denn auch die Alpenvereinssektionen geraten bei der Instandhaltung der alpinen Infrastruktur zusehends unter Druck, die aber ein maßgebliches Element für die Tourismusentwicklung in der Region ist, was durch den schnell fortschreitenden Klimawandel und seine Konsequenzen mehr und mehr erodiert. So wird ein neu gewählter Vorstand sicher nicht nach Arbeit suchen müssen, wird aber andererseits aufgrund der Veränderungen im Bergsport und im Alpintourismus auch eigene Akzente setzen können, um den Tauernhöhenweg und seine Hütten weiter voranzubringen, auch hinsichtlich der Akzeptanz. Denn noch finden sich nicht alle Gemeinden, Tourismusverbände und Alpenvereinssektionen der Region unter seinen Mitgliedern. Für den Verband dürfte das eine Art Schicksalsfrage sein. Zum Vorstandsbericht 2024 geht es HIER.
