Längs des Tauernhöhenwegs findet sich viel Historisches. Somit hat er nicht nur eine fantastische Hochgebirgskulisse mit gastlichen Hütten zu bieten, sondern lädt auch zu einem Streifzug durch die Jahrtausende ein. Ein geschichtsträchtiger Punkt am Weg ist das Tauernhaus unterhalb der Hagener Hütte. Am Übergang vom Tauerntal ins Gasteiner Tal gelegen, wurde es 1834 als Unterstand für Säumer erbaut, die hier Waren über den Alpenhauptkamm brachten.
Auf dem Tauernhaus wurden Ladungen übergeben, Nachrichten ausgetauscht und sicher auch in gemütlicher Atmosphäre geplauscht. Mit der Einstellung der Säumerei verlor es seine Bedeutung und verfiel, bis sich eine Gruppe der Alpenvereinssektion Mallnitz seiner annahm und es wieder aufbaute. In unzähligen Arbeitsstunden wurde aus der Ruine eine historische Stätte, die Wander*innen die Möglichkeit gibt, den Hauch der Geschichte zu atmen, den es nunmehr wieder verströmt. Und seit diesem Jahr ist das Mallnitzer Tauernhaus auch als Baudenkmal offiziell anerkannt. Die Sektion nahm dies zum Anlass, auch mit der Beschilderung an der Hagener Hütte auf diesen besonderen Ort aufmerksam zu machen. Denn von dort aus braucht es nur fünf Minuten, um das liebevoll restaurierte Haus zu besuchen. Und – so viel Wortspiel sein erlaubt: Das sollte man nicht verSÄUMEN, wenn man hier unterwegs ist.