Zukunft der Ankogelbahn.

Die Ankogelbahn im Seebachtal bei Mallnitz ist ein wichtiger Bestandteil der alpinen Infrastruktur in der Region. Gerade auch die Alpenvereinssektionen, die ihre Arbeitsgebiete im Ankogelgebiet haben, nutzen die Bahn regelmäßig, um Material und ehrenamtliche Kräfte für ihre Arbeitseinsätze an den Tauernhöhenweg zu bringen. Und auch für das Hannoverhaus unterhalb der Arnoldhöhe stellt die Ankogelbahn eine wichtige Versorgungslinie dar. Aktuell blickt die Betreiberin Tatry Mountain Resorts etwas skeptisch in die Zukunft.

Derzeit plant Tatry den Betrieb wohl nur noch bis Ende März 2024. Ob die Bahn danach noch ihren Verkehr hoch zur Arnoldhöhe aufrechterhält, ist fraglich. Zwar lag der Schwerpunkt des Geschäfts traditionell mehr auf der Wintersaison. Doch hatte sich auch der Interessenverband zuletzt immer wieder bemüht, mit Tatry ins Gespräch zu kommen, um gemeinsam an Konzepten für den Bergsommer zu arbeiten, auch wegen der durch den Klimawandel bedingten Veränderungen, die den Winterbetrieb zunehmend unsicherer werden lassen. Nunmehr sollen Gespräche mit dem Land Kärnten eine tragfähige Lösung hervorbringen, die bisher aber noch keine verwertbaren Ansätze erbrachten. Für alle steht wohl viel auf dem Spiel – für die ansässigen Alpenvereinssektionen, die Gemeinde Mallnitz mit ihren Gastbetrieben, den DAV-Bundeverband mit dem Hannoverhaus, aber auch für Tatry Mountain Resorts als verlässliche Partnerin der Region. Ein perspektivisches Zukunftskonzept scheint somit bedeutungsvoller denn je.

Ankogelbahn (Michael Cremer)
Ankogelbahn (Michael Cremer)