Mehrere Berichte von Tourengeher*innen deuten auf Geländeveränderungen im Abschnitt zwischen der Feldseescharte (2.714m) und der Hagener Hütte (2.446m) hin, die auf eine veränderte Gefahrenlage in dieser Passage deuten. Unterhalb des Vorderen Geiselkopfes (2.974m) kam es nach diesen Berichten zu vermehrtem Steinschlag. Bei Begehungen wurden auch Rutschungen gesichtet. Dementsprechend ist in diesem Bereich des Tauernhöhenwegs, der ohnehin als anspruchsvoll einzustufen ist, erhöhte Aufmerksamkeit und besondere Vorsicht geboten.
Aufgrund der Wegführung oberhalb der Talwanne der Jamnigalm ist er zwar ob seiner Aussicht ein Schmankerl. Doch ist das Gelände sehr steil, über dem die steilen Felswände des Vorderen Geiselkopfs eindrucksvoll thronen. Steinschlag ist hier immer eine Gefahr. Aber dieser scheint zuletzt zugenommen zu haben, was auf außergewöhnliche Gesteinsbewegungen hindeuten könnte. Somit muss dort mehr als bisher üblich mit Felsabgängen, Rutschungen und Steinschlägen gerechnet werden. Tourengeher*innen müssen also besonders aufmerksam und vorsichtig sein und an der Feldseescharte oder der Hagener Hütte andere Routen wählen. Von der Feldseescharte besteht die Möglichkeit, über die Jamnigalm nach Mallnitz abzusteigen oder den Westerfrölkeweg über den Feldseekopf (2.864m) und das Anstromkar zum Oscheniksee und weiter zur Böseckhütte (2.594m) zu gehen, der allerdings nicht minder anspruchsvoll, lang und hochalpin ist. Von der Hagener Hütte bestehen ebenfalls Abstiegsmöglichkeiten nach Mallnitz und in Richtung Sportgastein. Weitere Informationen zum Standort Feldseescharte HIER und zum Standort Hagener Hütte HIER.
